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Pressemitteilung

Neumarkter ÖDP stellt Weichen für das Wahljahr 2023

Jeweils einstimmig nominierte die Stimmkreisversammlung der Ökologisch-Demokratischen Partei im Landkreis Neumarkt ihre Kandidaten für die Landtags- und Bezirkstagswahl im kommenden Jahr: Als Direktkandidat für die Landtagswahl wird der ÖDP-Kreisvorsitzende Ludwig Härteis, zugleich Fraktionssprecher der ÖDP-Fraktion im Kreistag und Marktgemeinderat in der ÖDP-Hochburg Lauterhofen, in den Wahlkampf ziehen. Seinen Stellvertreter in der Kreistagsfraktion und im Kreisvorstand, Wolfgang Branner aus Berching, nominierten die Öko-Demokraten als Direktkandidaten für den Bezirkstag.

Ludwig Härteis und Wolfgang Branner sind die Kandidaten der ÖDP Neumarkt für das Wahljahr 2023.

„Wir wollen die Menschen überzeugen“, so Härteis in seiner Vorstellungsrede, „dass wir ein notwendiges Korrektiv zur gegenwärtigen Politik sind.“ Die ÖDP sei die einzige Partei, die den Wählerinnen und Wählern nichts vormache und klar ausspreche, dass unser Wirtschaftsmodell, das auf grenzenloses Wachstum getrimmt ist, in einer Welt mit begrenzenten Ressourcen zwangsläufig zum Scheitern verurteilt sei. Was wir erlebten, sei in Wirklichkeit eine permanente Zunahme des CO2-Ausstoßes, des Flächenverbrauchs und des Artensterbens, nicht aber des wahren Wohlstands, der Lebensqualität und der Zukunftschancen der kommenden Generationen. „Es reicht. Für alle!“, brachte es Härteis auf den Punkt. Deshalb sei auch das Versprechen der Grünen, man müsse auf nichts verzichten und das Wachstum nur irgendwie grün gestalten, irreführend. Man wolle von Seiten der ÖDP aber kein „Grünen-Bashing“ betreiben, so Härteis, denn ihnen würde derzeit von der eigenen Führungsspitze schon genug zugemutet. 

Richtig dreist sei die Forderung der bayerischen Regierungskoalition aus CSU und Freien Wählern nach mehr Unabhängigkeit von Energieimporten, weil gerade sie den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Bayern jahrelang massiv behindert haben. Hätte man auf die Mahnungen der ÖDP gehört, müssten viele Menschen nicht bangen, ob sie sich Strom und Heizung noch leisten könnten. 

Die Probleme in der Sozialpolitik und im Gesundheitssektor sprach Wolfgang Branner an, der seine Erfahrungen als Mitglied des Verwaltungsrats des Neumarkter Klinikums in die Arbeit im Bezirkstag einbringen will. „In unserem Gesundheitssystem steht allzu oft der Profit im Vordergrund, nicht der Mensch, der Hilfe benötigt“, führte Branner aus. Da für die Bezirkswahl keine 5-Prozent-Hürde gilt, sehe er gute Chancen, dass die ÖDP wieder in den Oberpfälzer Bezirkstag einzieht und dort entsprechend Einfluss nehmen kann. 

Abschließend sprachen die versammelten ÖDP-Mitglieder die Empfehlung an die Parteigremien auf Bezirks- und Landesebene aus, die beiden Direktkandidaten Ludwig Härteis und Wolfgang Branner zusätzlich als Listenkandidaten aufzustellen. 

 

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