Pressemitteilung
Kindergarten Plankstetten: Verwaltung mit irreführender Argumentation
Eine kostspielige Lösung zu Lasten der Bürger - ein Gefälligkeitsbau für die ressourcenverschwendende Grossmannssucht der Klosterverantwortlichen
konkrete Fragen zur Vervielfachung der KiGa-Kosten für den Eigenanteil Gemeinde: von 400T auf 1,1Mio.
a) im Vorjahr war der KiGa "ausserhalb des Klosters" mit 1,5 Mio Gesamt-Kosten angesetzt;
jetzt mit über 1,9Mio; (Postbauer-Heng gibt vergleichbar 1,2Mio aus)
- wie ist dies zu erklären bzw. Quelle für die 1,9Mio?
b) für 30Jahre KiGa im Kloster sollen wir gut 2,3Mio ausgeben - d.h. für 10 Jahre ca. 800T;
in Plankstetten haben wir für den jetzigen Kiga noch 10 Jahre mit je 10T Miete/a = in Summe ca. 100T
- beides aufgerechnet verlieren wir, wenn heute gebaut wird ca. 6oo-700T
c) Bei der Aufstellung der Verwaltung erhalten wir 500T vom Kloster damit die Immobilie in 30 Jahren dem Kloster ausschließlich gehört.
Bei der Aufstellung beim KiGa ausserhalb des Klosters wird komplett der Restwert unterschlagen - nicht mal das Grundstück mit Erschließung bringt die Verwaltung in Ansatz!
d) wenn man die Pkte b) u. c) zusammenzählt fehlen in der Aufstellung gut 1 Mio€ für meinen Geschmack! - zu Lasten der Stadt!
Die Rechnung ist also unseriös und dient vermutlich einem Gefälligkeitsbau!?
Für mich finde ich den Aufschluß dieses ganzen Manövers durch die Unterlagen der Finanzverwaltung des Landkreises NM zu dieser Kostenberechnung;
diese hat Josef Mayer nachgeliedert (Stadt- und Kreisrat);
und können via infooedp-neumarkt.de angefordert werden.
Von den 20Mio für diesen Bauabschnitt gehen alleine 6,6Mio in den sog. Bereich Denkmalsicherung.
Hier soll ein riesiger ressourcenverschwendender Neubau in den rutschenden Hang gebaut werden: zig-tausend m³ Erdbewegung und viel energiefressender Beton.
Diese enormen Kosten des sog. Schutzbauwerks wären zur Sanierung des historischen Bauwerks nicht nötig, sondern dienen meiner Meinung nach dem Expansionsstreben der Klosterverwaltung für die geplante neue Erweiterung. Hier soll der neue KiGa seinen Bruchteil (ca. 23% von 10Mio) bezahlen (die 10 Mio sind die Summe von 6,6Mio Schutzbau und 4,1Mio für den Bereich Neubau)
Und lt. Finanzplan entstehen noch Kosten für die vorübergehende Auslagerung des KiGa von ca. 100T€, die auch umgelegt werden müssen!
Aus diesen Gründen lehne ich als Stadtrat das beschlossene Vorgehen diesbzgl. ab. -- Josef Neumeyer
zufällig:
Man muß das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse. In Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten, überall ist der Irrtum oben auf, und es ist ihm wohl und behaglich, im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist.
Johann Wolfgang von Goethe
----------------------------
alter Stand 20150302: Die Stellungnahme des Stadtrats Josef Neumeyer dazu:
- zu 1.) die Stadt Berching hat im Kloster Plankstetten einen Kindergarten eingerichtet mit einem Nutzungsrecht bis 2026; die Stadt bezahlt für die Räumlichkeiten, die sie eingerichtet hat ca. 10ooo€ pro Jahr Miete. Durch den vorzeitigen Neubau wird die Einrichtung des KG und das Nutzungsrecht ersatzlos wertlos! ca. 500ooo€?
- zu 2.) Es wird im Vorlagebericht bzgl. Neubau KG von einer momentan nicht zu lösenden Grundstücksfrage ausgegangen.
Dies widerspricht diametral meiner Auffassung, denn gerade zur Zeit plant/erstellt die Stadt ein Baugebiet in Plankstetten, das durchaus an guter Lage einen KG-Neubau zulässt.
- zu 3.) Der Investitionskostenvergleich ist nicht nachhaltig und unseriös; er offenbart die Denkweise des Bgm, die nur kurzfristig ist, der Bgm folgert:
„Aus der vorliegenden Finanzplanung folgt zweifelsfrei , dass die Integration des Kindergartens in die Benediktinerabtei die wirtschaftlichere Lösung dastellt.“
Bei der Variante a) (KG integriert in das Kloster) fällt nach 30 Jahren der KG dem Kloster zu, wofür das Kloster 500ooo€ Ablöse bereitstellt.
Bei der Variante b) KG Neubau ausserhalb des Klosters, wird der Restwert einfach unter den Tisch fallen lassen; hier hätte nach 30Jahren die Stadt noch das Grundstück mit Erschließung und eine Immobilie, was einen vergleichbaren Restwert darstellt.
In Summe werden also hier 200ooo€ mehr für Baukosten ausgegeben, da in der Klostervariante eine erschwerte Hanglage die Kosten treibt.
Fazit: der Stadt Berching entsteht durch dieses unseriöse Vorgehen des Bgm ein enormer finanzieller Nachteil von mehreren 100ooo€ und außerdem haben die Kindergartenkinder über mehrere Jahre der Bauphase mit Ausweichquartieren/Containern zu leben.
Aus diesen Gründen lehne ich als Stadtrat das beschlossene Vorgehen diesbzgl. ab.