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Pressemitteilung

Die Raiffeisenbanken Berching-Freystadt-Mühlhausen u. Hilpoltstein-Heideck fusionieren?

Eine kritische Diskussion ist notwendig!

Die Vorstände Raiffeisenbanken Berching-Freystadt-Mühlhausen  u. Rothsee (Hilpoltstein-Heideck) wollen die Raiffeisenbanken fusionieren.
Andererseits werden Filialen geschlossen - Möning ist geschlossen - Sulzkirchen folgt bald - Mühlhausen wackelt? - und die Gebühren steigen.

Der Service für die Kunden und die Mitglieder wird sich weiter verschlechtern.
Die Ansprechpartner werden sich noch schneller ändern und ein Vertrauensverhältnis zwischen Berater und Bankkunde wird immer weniger aufgebaut werden.
Mitarbeiter werden auch im Schnitt weitere Wege zur Arbeit haben.

Mit dem Zusammenschluss sind auch kaum Kosteneinsparungen möglich.
Raiffeisenbanken zahlen für Dienstleistungen des Genossenschaftsverbands entsprechend ihrer Größe.

Die beiden Raiffeisenbanken Beilngries und Plankstetten zeigen, wie man erfolgreich eine kleine Bank führt.
Größere Einheiten sind kein Allheilmittel und machen Entscheidungen langsamer.

Die Raiffeisenbank Beilngries betreibt in Berching Wohnungsbau - nicht die Raiffeisenbank vor Ort.
Die Raiffeisenbank Plankstetten hat u.a.  ein innovatives Genossenschaftsmodell - Genossenschaft auf Aktienbasis - organisiert.

Hier hat das Mitglied Anteil an den Rücklagen,
die aus seiner Einlage erwachsen; und im Falle eines Ausscheidens,
erhält das Mitglied neben der Einlage auch die aus seiner Einlage erwachsenen Rücklagen.

Bei der Raiffeisenbank Berching-Freystadt-Mühlhausen sind die Rücklagen nur die Verfügungsmasse des Vorstands.
Beim Ausscheiden als Genosse gehen die Rücklagen für den Betroffenen verloren und verbleiben bei der Bank.

Wichtiger als eine Fusion wäre ein zukunftsweisendes positiv nachhaltiges Profil.
Leider ist man seit Jahren nicht bereit Glyphosat-haltige Artikel aus dem Sortiment zu nehmen.
Gensoja hält man auf Lager, genfreien Soja hält man nicht auf Lager!

Oder in Freystadt baut die Raiffeisen eine neue Lagerhalle und ist nicht mal bereit über Fotovoltaik darauf konkret zu sprechen und entsprechende Vorkehrungen wie größeren Stromanschluss zu organiseren.
Dies obwohl man nach langer Zeit bei der letzten Generalversammlung Engagement mit Erneuerbaren Energien in die Satzung aufnahm.
In der Zwischenzeit hatten sich neue Energie-Genossenschaften für Erneuerbare Energien in Neumarkt und Beilngries neu gegründet.

Stadtrat Josef Neumeyer vermisst jegliches zukunftsweisendes Profil bei der Berchinger Raiffeisen !!!
Die Vorstände und Aufsichtsräte der Raiffeisenbank in Berching beschäftigen sich scheinbar lieber wiederholt mit Fusionen statt mit Notwendigkeiten und Initiativen vor Ort, oder gar mit Kundenwünschen.

Vielleicht sollte sich die Raiffeisenbank in Berching jener kleinen in Plankstetten anschließen, diese hat ihren Wert seit Jahren deutlich gesteigert zum Wohle der Mitglieder, die beim Ausscheiden auch ihren Anteil an den Rücklagen erhalten.

Da die Stadt Berching auch Genosse der Raiffeisenbank in Berching ist,
und Banken vor Ort sind eben eine wichtige Infrastruktur,
möchte Neumeyer hiermit die Diskussion anstossen und ich bitte auch die Kollegen Stadträte sich zu positionieren!

Die Profiteure einer Fusion wären v.a. die Vorstände.
Entsprechend der neuen Bilanzsumme werden Sie nach einer Übergangszeit ihre üppigen Bezüge noch mal deutlich erhöhen.
Das Versprechen, dass die Vorstandsbezüge nicht erhöht werden, wird vermutlich genau so lange halten, wie bei der letzten Fusionen.
Unsere Bundeskanzlerin verdient monatlich ca. 18.000 €. Vom neuen Vorstandsquartett erhält jeder einzelne vermutlich jetzt schon so viel.
Die Pensionsrückstellungen müssen natürlich auch entsprechend erhöht werden. Hier geht es um Millionen.

Da die Aufsichtsräte ja von den Vorständen in der Regel vorgeschlagen wurden,
ist keine konstruktiv-kritische Äußerung von deren Seite zu erwarten.
Sie haben in der Regel für ihren Posten dankbar zu sein.

- mit sonnigen Grüßen
Josef Neumeyer

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